Dass die Austeritätspolitik in Europa nicht nur die Reichen reicher macht und die Armen ärmer, dürfte mittlerweile nicht nur Griechen, Spaniern, Portugiesen … aufgefallen sein.
Dass die Politik, die zu wachsender Arbeitslosigkeit und Verarmung breiter Schichten der europäischen Bevölkerung geführt hat, auch ein Element im zunehmenden Terror ist, der wiederholt europäische Städte wie Paris und Brüssel erschütterte, unterstrich OGBL-Präsident André Roeltgen gestern während seiner Grundsatzrede zum 1. Mai in Differdingen.
rschneider@tageblatt.lu
Nicht nur das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte wie AfD, Front national, Vlaams Belang, N-VA, Partij voor de Vrijheid, FPÖ, Schweizerische Volkspartei, United Kingdom Independance Party, Dansk Folkeparti, Sverigedemokraterna, PiS, Ataka, Jobbik, Fidesz, Lega Nord … sei auf wachsende soziale Ungleichheit zurückzuführen, sondern auch der Boden, auf dem der Terror gedeiht, werde durch diese Politik genährt.
Somit scheint ein Weg gegen die Bedrohung europäischer Städte und ihrer Bürger klar: Wer nicht in prekären Situationen leben muss, wer eine angemessene Ausbildung erhält und gesellschaftlich integriert ist, bei dem wächst die Immunität gegen Rattenfänger.
Und dabei spielt es keine Rolle, ob diese einen faschistischen oder religiös-integristischen Hintergrund haben.
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