Die Hebamme Arna Ýr Jónsdóttir aus der isländischen Hauptstadt Reykjavík holt sich den ersten Titel zur Fußball-Europameisterschaft. Die 21-Jährige wird neue «Miss EM» – und damit die schönste Frau des Turniers 2016.
Island startet bei der EM 2016 in Frankreich in der Vorrunden-Gruppe F. Gegner der isländischen Nationalmannschaft sind Portugal, Österreich und Ungarn.
Im deutschen Rust wird seit zehn Jahren zu jeder WM und EM eine Miss gewählt. Ausgetragen wird das Match auf dem Laufsteg. Dort bemühen sich Frauen aus den 24 EM-Teilnehmerländern auf Stöckelschuhen um die Siegerkrone.
Marcel Reif moderiert die Miss-Wahl
Sie präsentieren sich im Trikot der Fußball-Nationalmannschaft ihres Landes sowie in Abendkleid und Bikini. Sie müssen aus dem Land, für das sie stehen, kommen oder dort ihre Eltern oder Großeltern haben. Mehrere hundert Frauen aus ganz Europa haben sich beworben, sagt Organisator Ralf Klemmer.
Fußball-Reporter Marcel Reif (66) steht an der Seitenlinie und bringt als Moderator der Miss-Wahl seine Kenntnisse ein. Fußballwissen bei den Damen ist nicht gefragt. «Wir entscheiden nach Aussehen und Ausstrahlung», sagt der ehemalige Fußballprofi und heutige Trainer Thorsten Fink (48), der ebenfalls in der Jury sitzt.
Keine offizielle Funktion
Am Ende siegt das Land, das erstmals bei einer EM dabei ist: Island. «Ich bin stolz auf diesen Titel», sagt Siegerin Arna Ýr Jónsdóttir aus Reykjavík: «Es ist eine große Ehre für ein kleines Land wie Island, bei der Fußball-EM dabei sein zu können. Und es ist eine Freude für mich persönlich, mein Land in dieser Form repräsentieren zu dürfen.»
Eine offizielle Funktion bei der EM hat die Miss nicht. Doch die Spiele wird sie sich als Schönheitskönigin bei Public Viewings und anderen Veranstaltungen sehen. Zum Sieg erhält sie 3.000 Euro und eine Armbanduhr. Sie selbst spielt nicht Fußball, die junge Frau mit den blonden Haaren und blauen Augen ist seit Jahren als Stabhochspringerin erfolgreich – auch bei internationalen Wettbewerben.
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