Rosberg verwies seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton auf den zweiten Platz. Der WM-Spitzenreiter konnte nach einem Verbremser die Bestzeit seines Stallrivalen nicht mehr unterbieten. Für Rosberg ist es die fünfte Pole in dieser Saison. Vor zwei Jahren hatte der mittlerweile 31-Jährige auf dem Hockenheimring von der Pole aus gewonnen.
Dritter wurde Daniel Ricciardo im Red Bull. Für den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel, der noch nie in Hockenheim gewinnen konnte und im Ferrari in diesem Jahr auch noch auf den ersten Sieg wartet, blieb nur der enttäuschende sechste Platz.
Das erwartete Duell zwischen Rosberg und Hamilton ging gleich im ersten Zeitabschnitt los. Nach einer Aufwärmrunde legte Rosberg die Bestzeit hin – das war ihm bereits bei allen drei Freien Trainingseinheiten gelungen. Jedes Mal hatte er Hamilton dabei auf den zweiten Platz verwiesen. Im Qualifying konterte der Brite zunächst und passierte kurz nach Rosberg mit einer noch schnelleren Runde die Zeitmessung. Das Kurzprogramm reichte beiden im ersten Zeitabschnitt, Vettel wies schon jetzt einen Rückstand von weit über einer halben Sekunde auf Hamilton auf.
Die Pole machten Hamilton und Rosberg weiter unter sich aus. Sechsmal startete Hamilton bereits in diesem Jahr vom ersten Platz, viermal Rosberg. Einmal nur konnte im Australier Ricciardo in Monaco ein Fahrer die Phalanx der Silberpfeile durchbrechen.
Elektronik-Probleme
Wie schon im ersten Qualifikationsabschnitt legte auch im zweiten Rosberg zunächst vor. Und Hamilton mit einer schnelleren Runde nach. Vettel kam als Neunter weiter, der Rückstand auf Hamilton und Rosberg wuchs. Daran änderte sich auch nicht viel im dritten Durchgang, als es um die zehn besten Startplätze ging.
Rosberg schien auf Bestzeit-Kurs, bog dann aber in die Box ab. Ein Problem mit der Elektronik war aufgetreten. Hamilton übernahm erneut die Führung. Dann kam Rosberg wieder raus und unterbot Hamiltons Bestzeit. Der Brite wollte kontern, fuhr im ersten Sektor auch noch schneller als Rosberg, leistete sich dann aber einen Verbremser. Damit war die Chance auf die Pole dahin.
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