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Saarland: Zahl der armutsgefährdeten Menschen leicht gesunken

Saarland: Zahl der armutsgefährdeten Menschen leicht gesunken
(Oliver Dietze/dpa)

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Im Saarland ist die Zahl der von Armut bedrohten Menschen leicht gesunken: Von 17,5 Prozent auf 17,2 Prozent. Vor zehn Jahren waren es noch 15,5 Prozent.

Wie aus den Ergebnissen des Mikrozensus 2015 hervorgeht, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag veröffentlicht hat, waren im vergangenen Jahr 17,2 Prozent der saarländischen Bevölkerung von Armut gefährdet. Im Vorjahr waren es noch 17,5 Prozent gewesen. Im Bundesdurchschnitt lag die Armutsgefährdungsquote im Jahr 2015 bei 15,7 Prozent.

Vor zehn Jahren lag der Anteil armutsgefährdeter Menschen im Saarland indes mit 15,5 Prozent niedriger als bei der aktuellen Erfassung von 2015. «Ungeachtet früherer Warnungen und unbeeindruckt von eigenen Ankündigungen der Landesregierung steigt die Armut im Saarland weiter», kommentierte der Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK, Armin Lang, die aktuellen Zahlen. «Es ist traurig, dass die Landesregierung kein konkretes Aktionsprogramm umsetzt.»

Neben Erwerbslosen (58,3 Prozent) waren im Saarland vor allem Alleinstehende mit Kindern (45,9 Prozent) von Armut bedroht. Als armutsgefährdet gilt nach dieser Statistik, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens im Bundesdurchschnitt zur Verfügung hat. Das sind 967 Euro (netto) für einen Ein-Personen-Haushalt und 2031 Euro (netto) für zwei Erwachsene mit zwei Kindern.