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Keine Aussicht auf Besserung

Keine Aussicht auf Besserung
(AFP)

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Belagerung von Aleppo

Die USA und Russland reden zwar wieder miteinander darüber, wie der Krieg in Syrien und insbesondere der Kampf um die Stadt Aleppo beigelegt werden können. Doch einen Durchbruch sollte sich niemand erwarten. Nicht nur, weil die vorigen Abmachungen schneller gebrochen waren als es brauchte, um sie auszuhandeln.

Das Assad-Regime und vor allem das mit diesem verbündete Russland zeigen mit den täglichen Bombardements der in Aleppo eingeschlossenen Bevölkerung, dass ihnen nicht an einer Beendigung der Belagerung gelegen ist. Russland hat selbst Flugabwehrraketen nach Syrien verlegt, sicherlich für den Fall, dass eine andere Macht – wohl die USA – versuchen würde, die Luftangriffe zu unterbinden.

Doch so weit wird es nicht kommen. US-Präsident Barack Obama wird so kurz vor seinem Amtsende keinen neuen Konflikt vom Zaun brechen. Und ohne die USA wird kein europäisches Land eingreifen. Ohnehin würde ein direktes Eingreifen des Westens in Syrien völlig zu Recht auf großen Widerstand in der eigenen Bevölkerung stoßen, da es mehr schaden als nützen würde.

Dieses Problem hat der russische Präsident Wladimir Putin nicht. Er hat die Heimatfront medial sicher im Griff, weshalb sich die russische Luftwaffe in Aleppo Sachen erlauben kann, die in anderen europäischen Ländern Zigtausende Menschen auf die Straßen bringen würden.