Donnerstag18. Dezember 2025

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Erneut Proteste gegen Trump in den USA

Erneut Proteste gegen Trump in den USA
(AFP/Jason Connolly)

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Die Protestwelle gegen den künftigen US-Präsidenten Donald Trump geht weiter. Donald Trump derweil gibt den Medien die Schuld an Protesten.

Den zweiten Tag in Folge gingen am Donnerstag zahlreiche Trump-Gegner in mehreren US-Städten auf die Straße. Demonstrationen gab es unter anderem in Washington, Baltimore, Philadelphia, New York, Denver, Los Angeles und San Francisco. Die Stimmung war nicht so aufgeheizt wie am Mittwoch, weniger Menschen beteiligten sich an den meist friedlichen Protesten. Weitere Demonstrationen gegen Trump sind für das Wochenende geplant.

In Denver marschierten schätzungsweise rund 3000 Teilnehmer durch die Innenstadt. In Minneapolis und Los Angeles blockierten Teilnehmer Schnellstraßen bevor die Polizei sie entfernte. In Washington marschierten Demonstranten vom Weißen Haus, wo Trump Präsident Barack Obama zur Vorbereitung der Amtsübergabe getroffen hatte, zu Trumps neu eröffneten Hotel in der Hauptstadt. Dort skandierten mindestens 200 Menschen Slogans wie «Kein Hass! Keine Angst! Hier sind Einwanderer willkommen!» und trugen Schilder mit Slogans wie «Not my President» («Nicht mein Präsident»).

Anstieg der Angriffe auf Minderheiten

Trump hatte im Wahlkampf vielfach für Empörung gesorgt, unter anderem mit der Ankündigung, an der Grenze zu Mexiko eine Mauer zu bauen, um die illegale Einwanderung einzudämmen. Nach seinem Wahlsieg schlug er dagegen versöhnliche Töne an und betonte, er wolle Präsident aller US-Amerikaner sein.

Menschenrechtsgruppen und die Polizei berichteten in den vergangenen Tagen von einem Anstieg der Angriffe auf Minderheiten, in einigen Fällen durch Menschen, die sich als Trump-Unterstützer ausgaben. Andererseits gab es Berichte von Übergriffen auf Trump-Anhänger.

Trump: Proteste werden von Medien angestachelt

Wahlsieger Donald Trump hat den Medien die Schuld an Protesten gegen ihn gegeben. Gerade sei eine sehr offene und erfolgreiche Präsidentenwahl zu Ende gegangen, twitterte Trump. «Jetzt protestieren professionelle Demonstranten, angestachelt von den Medien. Sehr unfair!»

Am Donnerstag empfing Präsident Barack Obama seinen Nachfolger im Weißen Haus. Das Treffen sei sehr gut verlaufen, die Chemie habe gestimmt, so Trump. Seine Frau Melania habe sich mit First Lady Michelle Obama ebenfalls gut verstanden. «Melania mochte Mrs O. sehr!»