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Lopez, der Zielstrebige

Lopez, der Zielstrebige
(AFP/Francois lo Presti)

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Übernahme des OSC Lille

Gerard Lopez hat mit der Übernahme des französischen Fußball-Erstligisten etwas Historisches geschafft: Als erster Luxemburger erwirbt er einen ausländischen Profiverein. Nach etlichen Anläufen in Spanien und dreimal in Frankreich hat der Geschäftsmann sein Ziel erreicht. Dass es so lange dauerte, liegt am unternehmerischen Kalkül des Eschers.
Für Lopez ist der OSC Lille keine Herzensangelegenheit, so wie es die Fola Esch ist. Es ist ein Geschäftsmodell. Der Klub soll Gewinne generieren.

Logo" class="infobox_img" />Dan Elvinger
delvinger@tageblatt.lu

Damit unterscheidet sich Lopez von anderen Klubbesitzern in Europa, welche die Fußballbühne vor allem als große Spielwiese sehen. Von Investment im eigentlichen Sinne kann nicht die Rede sein. Die meisten Mäzene erleiden durch ihr Hobby erhebliche finanzielle Verluste. Lopez will das Gegenteil tun, seinen Reichtum vergrößern und möglichst wenig Gelder aus der eigenen Tasche in den Verein stecken.

Wer Lopez kennt, der weiß, dass er neben seinem geschäftlichen Spürsinn auch sportliche Ambitionen hegt. Mit der Fola schoss er in Windeseile an die Spitze der luxemburgischen Meisterschaft. Auch in Nordfrankreich soll der Erfolg schnell herbeigeführt und danach der Verein wieder an der Spitze etabliert werden. Das wird mit viel Zielstrebigkeit und taktischem Know-how passieren. So, wie er es schon sein ganzes Leben lang tut und damit ein Imperium aufgebaut hat.