Die Waffenhersteller dieser Welt reiben sich die Hände angesichts steigender Gewinne. Die USA alleine werden zwischen 2017 und 2018 ihre Verteidigungsausgaben um satte 20 Milliarden Dollar steigern. Die führende NATO-Macht wird dann auch nicht müde, ihre Partner darauf hinzuweisen, ihre eigenen Verteidigungsbudgets auf zwei Prozent des BIP zu erhöhen. Dies gilt auch für Luxemburg.
" class="infobox_img" />Jean-Philippe Schmit
jpschmit@tageblatt.lu
In der Folge interessiert sich das Großherzogtum für Militärsatelliten. Was genau die Aufgaben dieser Erdtrabanten sind, fällt oft unter den Schleier der Geheimhaltung. Die Unternehmen lassen sich dabei nur ungern in die Karten schauen.
Es ist schade, dass das kleine Luxemburg bei diesem neuen Wettrüsten mitmacht. Die Beteiligung des Großherzogtums bei bewaffneten Konflikten wird in Zukunft also eher zu- als abnehmen. Das Land wird verstärkt den Tod von Menschen, auch unschuldigen, zu verantworten haben.
Bei den Rüstungsausgaben verfolgt Luxemburg also das Zwei-Prozent-Ziel. Bei der Entwicklungshilfe (auf das so viele Politiker stolz sind) begnügt sich das Großherzogtum damit, die Ein-Prozent-Marke zu knacken. Es ist also, wie schon gesagt, schade, dass das kleine Land, das in seiner Geschichte unter vielen Kriegen gelitten hat, doppelt so viel Geld für Zerstörung als für Aufbau ausgeben will.
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