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Paris stärkt Geheimdienste im Anti-Terror-Kampf

Paris stärkt Geheimdienste im Anti-Terror-Kampf
(AFP)

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Die französische Regierung gründet ein "Nationales Terrorismusabwehr-Zentrum". Auch die Spitzen von Inlands- und Auslandsgeheimdienst werden neu besetzt.

Die französische Regierung hat die Gründung eines «Nationalen Terrorismusabwehr-Zentrums» angekündigt und besetzt die Spitzen der Geheimdienste neu. Die neugegründete Task Force soll insbesondere durch eine «strategische Steuerung» die Arbeit der Geheimdienste koordinieren, wie der Elysée-Palast am Mittwoch in Paris mitteilte.

Die neue Einheit, ein Wahlkampfversprechen des französischen Staatschefs Emmanuel Macron, wird dem Präsidenten unterstehen. Leiter des «Nationalen Terrorismusabwehr-Zentrums» soll der frühere Spionageabwehr-Chef Pierre de Bousquet de Florian werden, wie der Elysée-Palast mitteilte. Der Task Force sollen zunächst rund 20 Mitarbeiter angehören, in erster Linie Analysten. Eine operative Leitung der Geheimdienste soll das neue Gremium nicht übernehmen.

Im Wahlkampf angekündigt

Neu besetzt werden die Spitzen des Inlandsgeheimdienstes DGSI und des Auslandsgeheimdienstes DGSE. An die Spitze der DGSI soll der derzeitige Polizeipräfekt des südfranzösischen Départements Bouches-du-Rhône, Laurent Nunez, rücken. Neuer DGSE-Chef wird der französische Botschafter in Algerien, Bernard Emié.

Macron hatte im Wahlkampf angekündigt, die Geheimdienste im Anti-Terror-Kampf stärken zu wollen. In Frankreich wurden seit Anfang 2015 bei islamistischen Anschlägen 239 Menschen getötet. Erst am Dienstag sorgte eine Hammer-Attacke auf Polizisten vor der Pariser Kathedrale Notre-Dame für Aufregung.