Auf der Autobahn A4 in Richtung Esch, kurz vor dem Kreisverkehr Raemerich, kam es in der Nacht zum Samstag zu einem Auffahrunfall, in den zwei Fahrzeuge verwickelt waren. Wenig später fuhr ein weiterer Fahrer gegen einen Einsatzlieferwagen der Ponts et Chaussées.
Als die Autobahnpolizei gegen 4.00 Uhr am Unfallort eintrifft, sieht sie sich einem Trümmerfeld gegenüber: Zwei stark beschädigte Fahrzeuge stehen kreuz und quer auf der Autobahn, Autoteile liegen über mehrere hundert Meter auf den Fahrbahnen verteilt herum. Auch die Leitplanken sind beschädigt. Der Unfallverursacher gibt später an, er sei kurz vor dem Aufprall in einen Sekundenschlaf gefallen.
Anzeigetafeln der Autobahn warnen bereits
Die Straßenbauverwaltung muss ebenfalls anrücken und begibt sich mit einem Lieferwagen vor Ort, um die nötigen Erhebungen durchzuführen. Auch ein Krankenwagen sowie die freiwillige Feuerwehr aus Esch sind mittlerweile am Unfallort. Wie in solchen Fällen üblich wird die Unfallstelle abgesichert. Die Anzeigetafeln der Autobahn warnen zu dem Zeitpunkt bereits vor der Unfallstelle.
Gegen 4.35 Uhr kommt es zum Folgeunfall. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer fährt gegen den Lieferwagen der Straßenbauverwaltung. Durch die Wucht des Aufpralls wird dieser über beide Fahrbahnen geschleudert. Zum Stehen kommt er erst, als er gegen einen abgestellten Krankenwagen prallt. Der Beamte der Ponts et Chaussées, der sich noch in seinem Fahrzeug befindet, wird dabei schwer verletzt.
Helfer müssen zur Seite springen
Die Polizisten und die freiwilligen Helfer werden fast noch vom Wagen des Unfallverursachers erwischt. Nur mit einem Sprung zur Seite entgehen sie dem unkontrolliert über die Fahrbahn rutschenden Auto. Hierbei verletzt sich einer der freiwilligen Feuerwehrmänner leicht.
Der Unfallverursacher stand, wie die Polizei mitteilt, unter starkem Alkoholeinfluss. Der zulässige Höchstwert sei deutlich überschritten worden. Der leichtverletzte Mann musste im Krankenhaus behandelt werden.
Sperrung am Samstagmorgen noch aktiv
Aufgrund des zweiten Unfalls musste die Autobahn A4 ab der Ausfahrt Lankhelz für den Verkehr gesperrt werden.
Die Staatsanwaltschaft wurde in Kenntnis gesetzt und ordnete die Spurensicherung an. Der Wagen des Unfallverursachers wurde beschlagnahmt. Der Streckenabschnitt war auch am Samstagmorgen noch gesperrt.
An der Stelle, wo es zu beiden Unfällen kam, kurz vor dem Kreisverkehr Raemerich, gilt bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 70 km/h.
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