Der Präsident reichte am 14. Juni ein Formular bei der Ethik-Organisation Office for Government Ethics ein, das diese am Freitag online zur Verfügung stellte. Daraus ist zu ersehen, dass Trump über ein Firmengeflecht von 565 Einzelfirmen herrschte. Die meisten Chefposten gab er am 19. Januar 2017 zurück, einen Tag vor seiner Amtseinführung. Aus anderen Positionen hatte er sich dem Papier zufolge bereits früher zurückgezogen.
Trump war zu der Offenlegung nicht verpflichtet. Genaue Angaben über seine finanzielle Situation oder über bestimmte Geschäfte sind daraus nicht ersichtlich. Er macht lediglich Angaben zu einer Bandbreite von Einnahmen und Ausgaben. Erkenntnisse sind daraus kaum zu gewinnen.
Schulden in Höhe von mehreren Hundert Millionen Dollar
Deutlich wird, dass Trump Schulden in Höhe von mehreren Hundert Millionen Dollar hat, darunter einen großen Teil bei Unternehmen der Deutschen Bank. Wie hoch diese genau sind, lässt sich aus den Unterlagen nicht erkennen. Auch auf der Einnahmenseite sind die Angaben vage. Deutlich wird, dass er knapp 20 Millionen Dollar mit seinem neu eröffneten Trump-Hotel in Washington verdient hat.
Die Unterlagen sind nicht annähernd so genau wie ein Steuerbescheid, dessen Veröffentlichung Trump weiterhin schuldig bleibt. In den USA war es für US-Präsidenten sowie für Bewerber für das Amt bisher üblich, diese Unterlagen zu veröffentlichen.
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