Viele Opfer starben auf der Flucht vor dem Brand in ihren Autos, als das Feuer ihnen den Weg abschnitt. Mindestens 59 weitere wurden nach Regierungsangaben am Samstag bei dem Brand in der Region Leiria im Zentrum des Landes verletzt. Die meisten Opfer starben auf der Flucht vor dem Waldbrand in ihren Autos, als das Feuer ihnen den Weg abschnitt.
Das Feuer wüte an zwei Fronten noch immer mit «großer Wucht», sagte Innenstaatssekretär Jorge Gomes am Sonntag.
Ministerpräsident Antonio Costa sprach von einer «furchtbaren Tragödie». Jorge Gomes berichtete in der Nacht zum Sonntag, zahlreiche Opfer seien auf der Flucht vor dem Feuer in ihren Wagen auf der Straße von Figueiro dos Vinhos nach Catanheira de Pera verbrannt. 14 Dorfbewohner und sechs Feuerwehrleute wurden nach seinen Worten verletzt.
«Das schwerste derartige Unglück seit Jahrzehnten»
Regierungschef Costa sagte nach einem Besuch am Sitz des Katastrophenschutzes, die Opferzahl könne noch steigen. Es sei das schwerste derartige Unglück seit Jahrzehnten. Vorrang habe nun, Menschen zu retten und das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Danach müsse untersucht werden, wie sich die Flammen derart rasch ausbreiten konnten.
Der Waldbrand war am Samstagnachmittag nahe der Ortschaft Pedrógão Grande ausgebrochen und hatte sich mit rasender Geschwindigkeit in vier Richtungen ausgebreitet. Rund 500 Feuerwehrleute mit 160 Fahrzeugen waren die Nacht über im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Am Sonntagmorgen sollen zwei Löschflugzeuge aus Spanien zur Unterstützung in der Waldbrandregion eintreffen. Nach Regierungsangaben sind mehrere Dörfer betroffen, das Ausmaß der Schäden sei jedoch noch unbekannt.
In Portugal herrschten am Samstag Temperaturen von teilweise über 40 Grad Celsius. Das Land war im vergangenen Jahr von einer Serie schwerer Waldbrände heimgesucht, mehr als 100.000 Land gingen in Flammen auf.
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