Armut kann auf viele Weisen errechnet werden. Eine der Messungen, die das europäische Statistikamt Eurostat seit Jahren vornimmt, ist das Zählen der Menschen, die sich nicht jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch, Fisch oder einem vegetarischen Äquivalent leisten können.
Das abgelaufene Jahr 2022 war demnach kein gutes in Europa. In dem Jahr konnten sich satte 8,3 Prozent der Bevölkerung dies nicht leisten. Das letzte Mal, als es mehr waren, war im Jahr 2017. Im Vorjahr waren es „nur“ 7,3 Prozent. Das geht aus einer Pressemeldung hervor.
Die Unterschiede pro Land sind jedoch gewaltig. Der höchste Anteil der Menschen an der Bevölkerung, die sich keine angemessene Mahlzeit leisten können, wurde in Rumänien (22,1 Prozent), Bulgarien (21,6 Prozent) und in der Slowakei (15,8 Prozent) gemessen. Die niedrigsten Zahlen gab es mit 1,4 und 1,5 Prozent in Irland und in Zypern. Es folgen Luxemburg mit 1,8 und die Niederlande mit 2,1 Prozent. Luxemburg hat damit leicht besser abgeschnitten als in den Jahren zuvor, als die Quote meist bei über zwei Prozent lag.
Noch deutlich höher ist dieser Anteil derweil, wenn man sich nur die armutsgefährdeten Menschen (die unter 60 Prozent vom betreffenden Medianlohn beziehen). Satte 19,7 Prozent von ihnen zählten zu den Leuten, die sich die „ordentliche Mahlzeit“ nicht leisten können. Das ist ein größerer Anteil als im Vorjahr – jedoch ähnlich hoch als in den Jahren vor 2021.
Auch hier sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern gewaltig: Der höchste Anteil unter den armutsgefährdeten Personen, die sich keine angemessene Mahlzeit leisten können, wurde in Bulgarien (44,6 Prozent) und in Rumänien (43 Prozent) gemessen. Der niedrigste Anteil wurde in Irland (5 Prozent) verzeichnet, gefolgt von Luxemburg (5,1 Prozent) und Zypern (5,6 Prozent).
Wir könnten, tun es aber nicht. kochen lieber Zuhause. Alles schmeckt nach Provencale