Differdingen bekommt wieder einen LSAP-Bürgermeister. Am Dienstagabend haben die Sozialisten und die CSV „offiziell beschlossen, in einer Koalition zusammenzuarbeiten“, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Guy Altmeisch, Vorsitzender der Differdinger LSAP-Sektion, unnd Antonio De Carolis, Vorsitzender der Differdinger CSV heißt.
Altmeisch, der am Sonntag die meisten Stimmen gewinnen konnte, wird den Schöffenrat als Bürgermeister anführen. Sein Stellvertreter und erster Schöffe wird Tom Ulveling (CSV). Ebenfalls im Schöffenrat: Thierry Wagner (LSAP) und Jerry Hartung (CSV). LSAP-Mann Fred Bertinelli wird sich ein Schöffenamt mit einem noch nicht benannten CSV-Politiker teilen: Bertinelli übernimmt die ersten vier Jahre, die letzten zwei Jahre werden dann von dem CSV-Vertreter wahrgenommen.
„Das neue Kollegium der Bürgermeister und Schöffen verpflichtet sich, die Geschicke der Gemeinde bestmöglich zu lenken, und ist bereit, sich den zahlreichen Herausforderungen zu stellen, denen es sich stellen muss“, heißt es in der Pressemitteilung vom Dienstagabend. Explizit genannt werden die Politikbereiche Kinder und Jugendliche, Senioren, Integration und Inklusion, Sicherheit, der wachsende Verkehr und seine Auswirkungen auf Umwelt und Klima, erschwinglicher Wohnraum, sowie demokratische Teilhabe und Lebensqualität.
Der 64-jährige Rentner und ehemalige Polizist Guy Altmeisch erhielt am Sonntag die meisten Stimmen: insgesamt 3.338. Er übernimmt das Amt von der grünen Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch. Die LSAP kommt nun auf sechs Sitze und ist zudem stärkste Kraft im Gemeinderat. Insgesamt haben die Sozialisten 25,95 Prozent aller abgegebenen Stimmen erhalten. Die CSV wird mit fünf Sitzen vertreten sein.
Die beiden Parteien mussten der Verteilung formell zustimmen, bevor ein Koalitionsvertrag ausgearbeitet werden kann.
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