Wohl als vollen Erfolg kann man die Wahl für den amtierenden Bürgermeister Nico Pundel sehen. Stimmenmäßig gewinnen die Christsozialen fast zehn Prozent der Wählerstimmen hinzu (von 21,47 auf nunmehr 30,96 Prozent) und können ihre Sitzzahl von bisher drei auf fünf erhöhen. Damit profitieren sie auch von der erhöhten Zahl der zu wählenden Gemeinderatsmitglieder: Das Strassener Gemeindeparlament wird in Zukunft aus 15 anstatt wie bisher 13 Kommunalpolitikern bestehen.
Federn lassen musste allerdings der Koalitionspartner LSAP. Die Sozialisten büßten mehr als sieben Prozent in der Wählergunst ein – ein Verlust, der sich auch in der Zahl der Sitze manifestiert. Die LSAP verliert einen Sitz und verfügt in Zukunft noch über drei anstatt wie bisher über vier Mandate.
Die größte Oppositionspartei, die DP, konnte ihren Stimmenanteil ebenfalls verbessern und einen Sitz hinzugewinnen. „Ja, es ist gut für uns gelaufen“, freute sich die DP-Spitzenkandidatin Martine Dieschbourg in einer ersten Stellungnahme. „Wir hatten schon erste Kontakte mit der CSV, was sich aber in den nächsten Tagen noch konkretisieren muss, unsere jeweiligen Vorstände müssen ja formal entscheiden“, sagte Dieschbourg. Angesichts des Wahlresultats scheine die Botschaft des Wählers aber eindeutig so zu lauten, dass er sich eine CSV-DP-Koalition für Strassen wünscht. „Und ich bin frohen Mutes, dass es diesmal klappen wird“, so Dieschbourg.
CSV-Spitzenkandidat Nico Pundel gab sich jedoch noch bedeckt. Zu etwaigen Koalitionsgesprächen sagte er: „Heute Abend sage ich noch nichts, heute freuen wir uns erst einmal.“ Zu einer möglichen Koalition mit der DP befragt, meinte er, es müssen ja nicht immer große Koalitionen sein.
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