Am Dienstag wurde Esch2022, die letztjährige Europäische Kulturhauptstadt, offiziell abgeschlossen. Mit einer Bilanz, Reden, Zahlen und Statistiken, die heute eigentlich keiner mehr braucht oder versteht, aber trotzdem.
Die Veranstaltung war vor allem eine Beweihräucherung dessen, was von wem auch immer im Rahmen des Kulturevents geleistet wurde. Kein Wort der Selbstkritik vonseiten der Verantwortlichen. Keine Erwähnung, zum Beispiel, der Startschwierigkeiten oder Unzulänglichkeiten der Webseite von Esch2022. Kein Wort über Probleme in der Kommunikation mit verschiedenen Gemeindeverantwortlichen. Niemand sprach über die Probleme, gar Streitigkeiten innerhalb des Pro-Sud-Syndikats, die es gegeben hat und die unter Umständen die Zukunft belasten. Alles scheinbar vergessen, zumindest verdrängt. Verständlich. Nachvollziehbar. Aber nicht gut.
Esch2022 wollte Impulse für die Zukunft liefern. Heute säen, morgen ernten. Ob das gelingt, ist fraglich. Hehre Absichtserklärungen müssen sich in dieser Zeit ohnehin mit kommenden Wahlen messen. Wer mag sich da als Gemeindeverantwortlicher mit Themen wie Kultur oder Europa noch festlegen?
Bei der Pressekonferenz am Dienstag fehlten viele Oberhäupter der elf Luxemburger und acht französischen, am Kulturjahr beteiligten Gemeinden. Nancy Braun, die Direktorin des Kulturhauptstadtjahres, hat das Mikrofon anderen überlassen, offiziell geredet hat sie nicht. Alles ist gesagt, scheint sie zu denken und ausdrücken zu wollen. Das ist trotz Wahlen schade und bezeichnend. Viel mehr noch ist dieses Schweigen beunruhigend.
Entschuldigung!
Das sind diesmal keine Stelzen, sondern die Darsteller baumeln an Seilen!
Aber bei Gott, was hat das mit Kultur zu tun?
Farbenfrohe Kirmesdarstellungen, sans rien ni plus....
Höchste Zeit "Kultur" einmal genau zu definieren!
Mich wundert immer wieder, daß Kultur mit Stelzengängern einher gehen muß..,.
Esch, Kulturhauptstadt 2022. War dort fünfzehnmal in dem Jahr, meistens in der längsten Einkaufsstraße im …. und Umgebung habe nichts von Kultur mitbekommen. Wahrscheinlich immer zur falschen Zeit vor Ort.