Um die finale Route des für den 8. März geplanten Frauenstreiks der Plattform „Journée internationale des femmes“ (JIF) in Luxemburg-Stadt hatte es zuletzt Diskussionen gegeben. Bürgermeisterin Lydie Polfer hat sich nun auf Tageblatt-Nachfrage zu der Informationsweitergabe geäußert und bestätigt, dass diese fehlerhaft gewesen sei. Der Hintergrund: Die Versammlung auf dem Hamilius-Platz war den Organisatorinnen zunächst in einer Mail untersagt und dann einen Tag später doch zugesagt worden. Dazu erklärte der Linken-Gemeinderat Guy Foetz gegenüber dem Tageblatt, dass Privatinvestoren, die die Grundsanierung des Hamilius mitfinanziert haben, den Zug blockieren würden. Firce Capital, Asset Manager des Royal-Hamilius-Komplexes in Luxemburg-Stadt, hatte sich am Donnerstag dann zu dem Thema geäußert – und „jegliche Verantwortung für die Kontroverse“ um die Demo zurückgewiesen.
Das Tageblatt hat am Freitag bei Luxemburgs Bürgermeisterin Lydie Polfer nachgefragt, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Eine Blockade von Privatinvestoren bestätigt sie nicht. „Es war einfach ein Fehler“, so Polfer. Ein Mitarbeiter habe die besagte Information per Mail an die Organisatorinnen herausgeschickt und sei der Auffassung gewesen, sie sei korrekt. Polfer sei dankbar gewesen, dass Foetz sie auf den Vorgang hingewiesen habe. Der selbe Mitarbeiter habe daraufhin auch die korrekte Information, also die Erlaubnis der Versammlung auf dem Hamilius-Platz, per Mail an die JIF weitergegeben.
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