Elisabeth Margue heißt die neue Parlamentarierin in den Reihen der CSV. Sie ist am Dienstagnachmittag zu Beginn des parlamentarischen Jahres 2022/2023 als Abgeordnete vereidigt worden. Die 32-Jährige will sich besonders in der Wohnungspolitik engagieren und mit ihrer Politik auch die jüngere Generation im Parlament vertreten. „Mit der Gratispolitik der vergangenen Jahre ist nun kein Geld für die Krise mehr vorhanden“, kritisierte die neue CSV-Abgeordnete aber auch sogleich das Krisenmanagement der Regierung. „Der Mut zur Lösung komplexer Probleme fehlt ebenfalls.“ Mit einer Umweltpolitik, die nicht immer perfekt, aber pragmatisch sein könne und Investitionen in Forschung fördere, könne Luxemburg auch im Kampf gegen den Klimawandel zum Vorreiter werden, meint Margue.
Margue tritt in große Fußstapfen. Sie folgt auf Viviane Reding, langjährige CSV-Abgeordnete, EU-Parlamentarierin und EU-Kommissarin, die am 1. Oktober ihre 43-jährige politische Karriere beendet hat. Chamber-Präsident Fernand Etgen und Premierminister Xavier Bettel (beide DP) haben noch einmal auf die lange Karriere der CSV-Politikerin zurückgeblickt und ihre Erfolge als EU-Kommissarin hervorgehoben. „Sie haben den Netzbetreibern das Leben schwer und den EU-Bürgern das Leben einfacher gemacht“, sagt Premierminister Xavier Bettel mit Verweis auf die Roaming-Reform, die unter der Ägide von Reding als EU-Kommissarin durchgeführt wurde.
Margue ist neben Claude Wiseler Co-Präsidentin der CSV – und hat in ihrer politischen Karriere schon einiges erlebt. Die ehemalige Präsidentin der „Chrëschtlech-Sozial Jugend“ (CSJ) war eine der Angeklagten im Freundeskreis-Prozess. Sie wurde wie alle anderen Beschuldigten um den ehemaligen CSV-Präsidenten Frank Engel freigesprochen.
Erfahrung mit Anklagen vor Gericht kann nützlich sein für die Karriere.
Spillschoul ouni Enn.
Alt ërem een Kandidat weider matt Spillschouls-Niveau.