Seit 2018 begleitete Céline Max als Prinzessin ihre Vorgängerinnen Catherine Mathes, Fabienne Demuth und Lara Kring zu zahlreichen vinophilen Events im In- und Ausland. Wir sind zu Besuch im elterlichen Weingut in Ahn an der Luxemburger Mosel. Vater Robert Max bewirtschaftet hier in siebter Generation sechs Hektar Rebenhänge, sie ist mit den Arbeiten in den Weinbergen und im Weinkeller aufgewachsen.

Ob sie Ambitionen habe, das seit 1853 bestehende Weingut einmal weiterzuführen, möchten wir zu Beginn unseres Gesprächs in Erfahrung bringen. „Ich liebe natürlich die Weine unseres Weingutes, insbesondere den Riesling“, sagt Céline Max. „Ich habe gelegentlich auch schon mal im Weinberg mitgeholfen, die Fortführung des Betriebes strebe ich jedoch nicht an. Mein Bruder Christoph macht zurzeit eine Winzerlehre in Bernkastel und nimmt danach sein Studium an der Weinbauschule in Geisenheim wieder auf. Für eine lückenlose Nachfolge ist also bestens vorgesorgt.“

Céline Max betreut die Social-Media-Kanäle des Weingutes, ist für das Webdesign der Homepage zuständig und hilft in dem neu eröffneten  „Schmaachgäertchen“ mit. „Nach meinem Abitur im vergangenen Jahr habe ich von Januar bis August in einer ‚crèche’ in Niederdonven gearbeitet und beginne jetzt im Oktober ein Studium in Kindheitspädagogik in Düsseldorf“, berichtet sie.

Als Riesling-Königin vertritt die charmante 20-Jährige für ein Jahr die Riesling-Gemeinde Wormeldingen. Daneben gehören auch die Weinorte Ahn, Ehnen und Machtum dazu. Was schoss ihr denn so als erster Gedanke durch den Kopf, als die Gemeindeautoritäten sie vor vier Jahren aufsuchten und ihr das ehrenvolle Amt antrugen, wollen wir wissen.

„Um Himmels willen, bloß keinen Rock anziehen“, erzählt sie schmunzelnd. „Bis heute habe ich mich jedoch mit dem für mich eigentlich unliebsamen Kleidungsstück angefreundet und freue mich ganz besonders darauf, am Krönungstag mein Königinnenkleid tragen zu dürfen.“

Ein ereignisreiches Jahr wartet auf die neue Riesling-Königin und wir möchten gerne wissen, was sie denn so als Highlights in ihrer Amtszeit erwartet und welche Botschaft sie vermitteln möchte. „Die Inthronisation ist natürlich das Event schlechthin und natürlich die sich anschließenden Riesling Open in der Gemeinde“, sagt sie. „Darüber hinaus werde ich mit meinen Prinzessinnen Sara, Anne, Tessy und Lilli rund 60 Termine im In- und Ausland wahrnehmen, vornehmlich Wein- und Winzerfeste an der deutschen Mosel. Es macht mir große Freude, den Wein und die heimischen Winzer repräsentieren zu dürfen. Ich wäre zudem hocherfreut, wenn ich während meiner Amtszeit zahlreichen Gästen die Weinkultur der Luxemburger Mosel näherbringen könnte.“

Mit verhaltenem Stolz erzählt uns Céline Max noch von ihrer „Queen Box“. Das Überraschungspaket, das man nach den Riesling Open in ihrem Weingut erwerben kann, besteht aus einem Crémant Cuvée Céline, einem Queen-Riesling, einem Queen-Auxerrois – allesamt mit eigens kreierten Etiketten – und einer Autogrammkarte.

Vorfreude auf das Amt und Lampenfieber vor der Inthronisation halten sich die Waage, erfahren wir noch abschließend. „Das Kleid ist fertig, die Rede ist geschrieben, fehlt nur noch die Krone von Lara“, sagt Céline Max gut gelaunt.

Das Tageblatt wünscht der neuen Riesling-Königin eine ereignisreiche Amtszeit. Zum Wohl auf die Mosel!