Die Übungsläufe müssen rechtzeitig in oder am besten noch vor den Sommerferien beginnen und mehrmals wiederholt werden. Der kürzeste Weg ist dabei nicht unbedingt der sicherste.
Wird das Kind nach einigen Übungsgängen sicherer, tauschen die Eltern die Rollen und lassen sich vom Kind lotsen. Die Eltern wirken nur noch bei Bedarf korrigierend ein. Klappt das souverän allein, können Eltern langsam loslassen und den Nachwuchs allein gehen lassen, so Tipps der Deutschen Verkehrswacht (DVW).
Die Polizei in Luxemburg rät in einem Merkblatt zur Verkehrssicherheit zudem, dem Kind die wesentlichen Verkehrsregeln mehrmals zu erklären und es „auf die Gefahren der Straße aufmerksam zu machen“. Eltern haben dabei eine besondere Verantwortung im Sinne ihrer Vorbildfunktion für ihre Kinder. Auch dann, wenn sie ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, ruft die Polizei in Erinnerung: „Beachten auch Sie die Verkehrsregeln: Halten Sie nicht mit dem Wagen auf dem Fußgängerstreifen oder auf dem Bürgersteig.“
Kinder sollten außerdem stets gut sichtbar gekleidet sein. Sicherheitswesten bzw. Reflexstreifen an Kleidung und Rucksack sorgen dafür, dass sie von allen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden.
Den Schülern, die zu Fuß unterwegs sind, ruft das Merkblatt in Erinnerung, dass die „sichere“ Seite des Bürgersteigs diejenige ist, die möglichst weit von der Straße entfernt ist. Beim Überqueren der Straße gilt stets, aufmerksam zu sein und immer zuerst „nach links, rechts und wieder nach links“ zu schauen, bevor man die Straße überquere.
Für den sicheren Weg zur Schule ist immer genügend Zeit einzuplanen. „Kinder sind impulsiv, unter Druck können sie hastige und unüberlegte Entscheidungen treffen, zum Beispiel ohne zu schauen über die Straße laufen“, merkt DVW-Sprecher Heiner Sothmann an. (ds mit dpa)
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