Nach zwölf Jahren im All ist die Raumsonde «Rosetta wie geplant auf den Planeten «Tschuri» aufgeprallt. Damit hat die Europäische Raumfahrtagentur Esa am Freitag ihre historische Weltraum-Mission zu einem Kometen abgeschlossen. Die Mission mit der Sonde «Rosetta» sei ein für alle Mal beendet, sagte der Chef des Esa-Flugbetriebs, Paolo Ferri, im Kontrollzentrum Darmstadt: «Sie bleibt in der Kälte für immer und ewig.» Geplant war, dass sich «Rosetta» beim Aufsetzen auf den 720 Millionen Kilometer von der Erde entfernt Kometen ausschaltet.
Die Raumsonde hatte mehrere Instrumente an Bord, mit denen der Komet erforscht worden war. In Schweifsternen stecken die wahrscheinlich ältesten weitgehend unveränderten Reste aus der Zeit vor 4,6 Milliarden Jahre, in der sich das Sonnensystem bildete.
Erste Landung vor zwei Jahren
Auf dem Kometen, dessen Form an eine Ente erinnert, war bereits vor fast zwei Jahren eine noch nie dagewesene Landung gelungen. Auf «Tschuri» ging das Mini-Labor «Philae» nieder. Die Raumsonde «Rosetta» hatte den Lander an Bord gehabt und auf dem Weg durchs All zu dem Kometen gebracht. «Die Resultate werden unser Bild von Kometen über viele Jahre prägen und unser Verständnis zur Entstehung des Sonnensystems und zu den Ursprüngen des Lebens vertiefen», ist sich der Projektleiter für den Lander, Stephan Ulamec vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sicher.
Die Instrumente von «Rosetta» sollten auch in der Schlussphase Bilder schießen und Messungen vornehmen. Die Raumsonde hatte sich zwar schon mit Extrem-Tiefflügen dem Kometen trotz seiner Aktivität genähert und ihn unter die Lupe genommen – aber so nahe war sie noch nie. In einer weiteren Mission haben Esa-Wissenschaftler vor, zusammen mit der US-Raumfahrtagentur Nasa einen Asteroiden zu erforschen. Das Programm muss noch genehmigt
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