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Pollen verursacht sechs Todesfälle

Pollen verursacht sechs Todesfälle
(DPA/©Valter Binotto)

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Nach einem seltenen Wetterphänomen sind in Australien bisher sechs Menschen an den Folgen der dabei verstreuten Pollen gestorben.

Ein als Asthma-Gewitter bekannter Sturm war bereits am Montag über die Großstadt Melbourne an der Südküste hinweggezogen, doch am Samstagabend starb ein sechstes Opfer, wie die Gesundheitsbehörden am Sonntag meldeten. Fünf weitere Menschen lagen noch auf der Intensivstation, drei von ihnen kämpften um ihr Leben.

Der Sturm hatte Weidelgraspollen zum Platzen gebracht und über der gesamten Stadt verteilt. Kleinste Pollenpartikel konnten tief in menschliche Lungen dringen. Rund ein Drittel der Menschen, die am Montag Asthmaanfälle erlitten, hatten zuvor niemals derartige Probleme gehabt. Von den 4,5 Millionen Einwohnern Melbournes mussten 8.500 behandelt werden.

Das Wetterphänomen trat bereits auch in den USA, Kanada, Großbritannien und Italien auf. Den letzten großen Sturm dieser Art gab es in Melbourne im Jahr 2010.