Die in Supermärkten und Bahnhöfen angebotenen Obstsalate seien «teilweise vergammelt» und dreimal so teuer wie selbst gemachter Obstsalat, berichtete die Zeitschrift «Öko-Test» am Donnerstag. Die Fertigprodukte enthielten zudem weniger Vitamine, da diese nach dem Aufschneiden der Früchte langsam verloren gehen. Die Zeitschrift nahm zwölf Obstsalate aus Supermärkten, Kaffeehausketten und Verkaufsständen an Bahnhöfen unter die Lupe und ließ in einem Labor jeweils drei Chargen untersuchen.
Mit Ausnahme eines Produkts habe jede Marke zumindest einen Richtwert der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie für Hefen und Schimmelpilze überschritten. Drei Produkte seien abgewertet worden, weil fünf oder mehr Spuren von Pestiziden gefunden worden seien. «Öko-Test» riet Verbrauchern, beim Kauf von Obstsalaten das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht auszureizen und auf Flüssigkeit unten im Becher zu achten. Habe sich schon viel Flüssigkeit gesammelt, sei das Produkt nicht mehr ganz frisch. Werfe die Flüssigkeit Blasen, sei dies ein Zeichen für beginnenden Verderb. In dem Test der Zeitschrift schnitten drei Obstmischungen von Real, Karstadt und Rewe mit dem Gesamturteil «sehr gut» ab, vier weitere wurden mit «gut» bewertet. Fünf Obstsalate erhielten schlechtere Noten.
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