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Pegan ist der neueste Trend

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Craft Bier, Detox oder Superfood – bald fällt es schwer, den Überblick über Foodtrends zu behalten. Einer der jüngsten Mitspieler auf dem Markt ist die pegane Ernährung. Pegan ist ein Hybrid aus Paleo und Vegan – eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, denn Menschen, die sich der Paleo-Ernährung verschrieben haben, orientieren sich an den Ernährungsgewohnheiten der Steinzeit-Menschen, und dazu gehört Fleisch.

Der Begriff Paleo leitet sich ab vom Zeitraum des Paläolithikums, der Zeit der Jäger und Sammler. Da zur Steinzeit kein Ackerbau betrieben wurde, gilt es, Reis, Kartoffeln, Nudeln und Brot – selbst in der gesunden Vollkorn-Variante – vom Speiseplan zu streichen. Sogar pflanzliche Öle (außer Olivenöl) und Hülsenfrüchte werden gemieden. Bei der veganen Ernährung steht rein pflanzliche Kost im Fokus. Die rund sechs Millionen Menschen in Deutschland, die sich vegan ernähren, verzichten auf jegliche Produkte vom Tier. Das heißt, auch auf Milch und Eier.

Trend aus den USA

Der amerikanische Arzt Mark Hyman kam auf die Idee, die Konzepte zu fusionieren. Das heißt kurz gesagt: viel Gemüse, möglichst wenig Zucker, keine pflanzlichen Öle außer Olivenöl, keine Milchprodukte, keine Hülsenfrüchte, kein Gluten, keine Zusatzstoffe. Fleisch ist erlaubt, soll auf dem Teller aber die Beilage sein und nicht die Hauptrolle spielen.
«Beide Food-Bewegungen setzen auf einen Mix aus möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln, den Verzicht auf raffinierte Kohlenhydrate und auf viel frisches Gemüse», erklärt Lisa Hapke von der Initiative ProVeg. Da der Konsum von Fleisch lediglich reduziert wird, sei die pegane Ernährung für Veganer keine Option. Für sinnvoll hält ProVeg allerdings die Empfehlung, sich auf Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index zu fokussieren.

Der glykämische Index gibt an, wie sich kohlenhydrathaltige Lebensmittel auf den Anstieg des Blutzuckerspiegels auswirken, erläutert Olaf Lenzen, Leiter des Zentrums für Ernährungsmedizin am Berliner Vivantes Klinikum. «Es geht darum, möglichst Produkte zu essen, die einen lange satt machen.» Der Begriff wurde vor mehr als 30 Jahren in der Diabetes-Forschung eingeführt und ist nicht unumstritten.

«Viel frisches Obst und Gemüse»

«Dennoch ist der Ansatz, Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index zu vermeiden und grundsätzlich viel frisches Gemüse und Obst zu essen, absolut begrüßenswert – jenseits aller Trends in der Ernährung», sagt Lenzen. Möglichst wenig Fleisch, frische Produkte und das am besten in Kombination mit regelmäßiger Bewegung seien der beste Garant für gesundheitliches Wohlbefinden.

Deutliche Kritik übt Lenzen allerdings an der peganen Ernährungsempfehlung, auf Getreide und Hülsenfrüchte zu verzichten: «Dafür spricht aus ernährungswissenschaftlicher Sicht absolut nichts – die daraus gewonnenen Ballaststoffe und Mikronährstoffe sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung.»

Wie lange noch von der peganen Ernährung die Rede sein wird, vermögen Experten nicht zu sagen. Mehrere Tendenzen bei den Ernährungstrends sind aber jetzt schon voraussehbar: Der Verzicht auf Fertigprodukte, der Einsatz frischer Lebensmittel und auch das Bewusstsein dafür, wenn schon nicht ganz, dafür aber immer öfter auf fleischfreie Speisen zu setzen – da hat sich in den vergangenen Jahren viel getan.»

 

René Charles
1. Februar 2018 - 16.33

Jiddereen well Geld verdengen, och op onsem Iessen. Lo kënnt déi Pegan Well, duerno hu mer déi éischt Resto'en mat Insekten um Hapt-Menu, da ginn ët Start-ups mat Insekten-Ziichtereien an da gëtt dat alles rëm ëmgehäit durch eppes immens neies an Interessantes an der Iessens-Offer.
Iwregens: wat seet d'Gesetz iwert d'Schluechten vun Insekten? Geschitt daat no dénen leschten Richtlinien? An gët d'Gedärms mat fritéiert oder gekacht, durch an durch oder "bleu"?

Jean
31. Januar 2018 - 16.48

Der Grund für die kurze Lebenserwartung in der Steinzeit lag auch ausschließlich an der schlechten Ernährung.

Jemp
29. Januar 2018 - 19.50

Die Ernährung war in der Steinzeit so schlecht, dass die durchschnittliche Lebenserwartung unter 30 Jahre betrug.