Auch könnten sich Blindschleichen, Amphibien und Insekten vor den fast geräuschlos arbeitenden Mähern oft nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen und fänden den Tod, berichtet der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) auf seiner Website.
Nachtaktive Tiere gefährdet
Ein Problem sei vor allem, dass viele Gartenbesitzer die Mähroboter nachts laufen ließen, was vor allem nachtaktive Tiere gefährde. Dabei wiesen die Hersteller in ihren Betriebsanleitungen ausdrücklich darauf hin, dass das Gerät zum Schutz vor Kindern und Haustieren nicht unbeaufsichtigt eingesetzt werden dürfe – weder am Tag noch nachts.
Mit den steigenden Verkäufen von Mährobotern in Deutschland habe die Abgabe verletzter Tiere bei vielen Igelstationen zugenommen. «Da Igel bei Gefahr nicht fliehen, sondern sich zusammenrollen, sind sie besonders gefährdet», berichtete die LBV-Projektbeauftragte Martina Gehret in einer Mitteilung. Zahlen aus der Schweiz bestätigten diesen Trend.
Nahrungsgrundlage entzogen
Da mit den Mährobotern auch Insekten getötet und damit den Igeln die Nahrungsgrundlage entzogen werde, müssten die Tiere auch noch einen weiteren Weg bei der Nahrungssuche zurückzulegen, betont der LBV und mahnt: «Mähroboter machen das Leben vielleicht kurzzeitig bequemer, doch die Artenvielfalt hat in Robotergärten keine Chance mehr.»
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können