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Gefahr eines Megabebens bei Tokio steigt

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Die Gefahr eines schweren Erdbebens im Raum der japanischen Hauptstadt Tokio könnte nach Einschätzung von Experten seit dem Megabeben vom vergangenen März gestiegen sein.

Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag unter Berufung auf eine Studie des Erdbebenforschungsinstituts der Universität Tokio berichtete, könnte es mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 70 Prozent in den kommenden vier Jahren zu einem solchen Beben kommen.

Verlässliche Prognosen gebe es aber selbst in Japan mit seinem ausgefeilten Mess- und Vorwarnsystem nicht. Im März 2011 hatten ein Beben der Stärke 9,0 und ein darauf folgender Tsunami den Nordosten des Inselreiches verwüstet und tausende Menschen in den Tod gerissen. Das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wurde schwer beschädigt.

Erhöhte seismische Aktivität

Seither könnte das Risiko eines starken Bebens im Süden der Region Kanto, wo auch die Millionen-Stadt Tokio liegt, gestiegen sein, zitierte Kyodo einen der Forscher. Die seismischen Aktivitäten hätten sich im südlichen Kanto seit März vergangenen Jahres erhöht, hieß es. Beben mit einer Stärke von über 3,0 kämen seither fünf Mal häufiger vor als in den Jahren zuvor.

Die japanische Regierung geht derzeit davon aus, dass es mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent in den kommenden 30 Jahren zu einem Beben mit einer Stärke von etwa 7,0 kommen könnte.