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Von Sokrates zum Smartphone: Warum Menschen auf die Jugend schimpfen

Von Sokrates zum Smartphone: Warum Menschen auf die Jugend schimpfen

Faul und respektlos soll sie sein, die «Jugend von heute»: Beschwerden darüber gibt es wohl mindestens so lange wie die Schrift. Auch heute nimmt das Jammern kein Ende. Warum eigentlich?

Sie lieben den Luxus, ärgern die Lehrer und lümmeln herum – mehr als 400 Jahre vor Christus hatte der griechische Denker Sokrates angeblich viel an den jungen Leuten seiner Zeit auszusetzen. «Die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat», moserte dann sein Schüler Platon. Und als Platons Zögling Aristoteles erwachsen war, sah es noch düsterer aus: Er verzweifle an der Zukunft der Zivilisation, wenn er die Jugend sehe, wird der entnervte Philosoph zitiert.

Kritik an der Jugend ist ein uraltes Phänomen – und heute noch sehr beliebt. Seit Tausenden von Jahren bekritteln Erwachsene die junge Generation, fürchten den Verfall der Sitten. Heute geht es oft um die sogenannten Millennials. Die 1980er und 1990er Jahrgänge seien faul, selbstmitleidig, besessen von Selfies und Superfoods – verhätschelte Narzissten, die glaubten, es gebe 165 Arten geschlechtlicher Identität, stänkert etwa ein britischer Journalist.

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Lucilinburhuc
29. Juli 2018 - 12.00

“Je rasanter die Veränderung, desto abwehrender die Reaktion: Die Jungen sind schuld.“ Daher auch die Grosse Ablehnung beim Referendum zur Herabsetzung des Mindestalters beim Wahlrecht. Luxemburg's Konservative hat Vieles zerstört. Werden aber irgendwann überholt - von der Jungend : Besser gebildet, weltoffener. Auslandsaufenthalt macht Vieles möglich.