Das schließen US-Astronomen jedenfalls aus einem großen Trockeneisfund am Südpol des Roten Planeten. Dort lagert mehr als 30 Mal soviel gefrorenes Kohlendioxid (Trockeneis) wie bislang bekannt, enthüllen Radarbilder der Raumsonde «Mars Reconnaissance Orbiter».
Der Fund stütze Hinweise darauf, dass Mars vor sehr langer Zeit eine dichtere Kohlendioxid-Atmosphäre und fließende Gewässer gehabt habe, schreibt das Team um Roger Phillips vom Southwest Research Institute in Boulder (Colorado) im US-Fachjournal «Science».
In Zeiten einer stärker gekippten Rotationsachse könnte genug Sonnenlicht auf die Marspole gefallen sein, um das Eis zu schmelzen. Das getaute Kohlendioxid hätte dann zu einer dichteren Atmosphäre mit mehr Staubstürmen geführt und zu mehr Regionen geführt, in denen flüssiges Wasser existieren konnte, ohne gleich zu kochen, argumentieren die Forscher.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können