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Die vergebliche Suche nach Dunkler Materie

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Die häufig prophezeite Dunkle Materie lässt sich im All einfach nicht entdecken. Ein Team von Astronomen analysierte die Entfernung von mehr als 400 Sternen in der Milchstraße - doch rund um die Sonne fanden sie keine Hinweise auf ihre Existenz.

Die Gruppe um Christian Moni Bidin von der Universität Chile berechnete die Gesamtmasse dieser Sterne, die bis zu 13 000 Lichtjahre von der Sonne entfernt sind. „Die von uns gefundene Gesamtmasse entspricht sehr genau der Masse aller sichtbaren Materie – also von Sternen, Staub und Gas – in der Sonnenumgebung“, wird Bidin in einer Mitteilung der Europäischen Südsternwarte (Eso) zitiert. „Das lässt keinen Raum für zusätzliche Materie – die Dunkle Materie -, die wir eigentlich erwartet hätten. Sie hätte sich bei unseren Beobachtungen sehr deutlich zeigen müssen, aber sie ist einfach nicht da“, schlussfolgerte der Experte.

Mit dunkler Materie meinen Wissenschaftler eine geheimnisvolle Substanz, die nicht direkt zu sehen ist, sondern sich nur durch die Wirkung auf andere Materie in ihrer Nähe verrät. Forscher versuchen mit ihrer Existenz verschiedene Phänomene im All zu erklären – beispielsweise, dass die Milchstraße viel schneller rotiert, als durch normale Materie erklärt werden kann.

Um die Sterne ganz genau zu beobachten, nutzte das Team unter anderem das MPG/Eso 2,2-Meter-Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile.