Im Zeitalter der Dinosaurier waren sogar die Flöhe viel größer als heute. Laut einem chinesisch-französischen Forscherteam wurden die prähistorischen Blutsauger zwischen 1,5 und zwei Zentimeter lang – heutige Flöhe messen bloss etwa fünf Millimeter.
Die Paläontologen untersuchten für ihre im Fachmagazin «Nature» publizierte Studie neun Fossilien aus der Inneren Mongolei und der chinesischen Provinz Liaoning. Die Urzeit-Flöhe hatten keine Flügel und konnten auch nicht springen. Dafür hatten sie Klauen, um sich an haarigen oder gefederten Reptilien festzuklammern.
Gepanzerter Saugrüssel
Die Haut ihrer Opfer durchbohrten sie mit einem gepanzerten Saugrüssel, um sich an ihrem Blut zu laben. Die Flöhe waren derart erfolgreich, dass sie das Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren überlebten. Nach Reptilien wandten sie sich Säugetieren und Vögeln als Opfer zu und wurden in der Folgezeit zunehmend kleiner.
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