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Yahoo steht vor Kahlschlag

Yahoo steht vor Kahlschlag

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Dem US-Konzern Yahoo geht es sehr schlecht. Laut einem Blog sollen demnächst Tausende Arbeitsstellen gestrichen werden.

Die Mitarbeiter des ins Hintertreffen geratenen US-Internetkonzerns Yahoo müssen um ihre Jobs bangen. Wenn sich die Informationen des gewöhnlich gut unterrichteten US-Technologieblogs «All Things Digital» bewahrheiten, bereitet der neue Konzernchef Scott Thompson einen massiven Umbau vor – samt Stellenstreichungen, «die wahrscheinlich in die Tausende gehen».

Mehrere Quellen in- und außerhalb des Konzerns hätten die Pläne bestätigt, berichtete «All Things Digital» am Montag. Die Maßnahmen könnten Ende des Monats verkündet werden, hieß es. Yahoo selbst erklärte, es seien noch keine Entscheidungen getroffen worden.

Google und Facebook

Zum Jahreswechsel hatte Yahoo noch
14.100 Vollzeit-Mitarbeiter. Ihnen macht die Konkurrenz des Suchmaschinen-Schwergewichts Google und des sozialen Netzwerks Facebook zu schaffen, die sich immer größere Anteile am einträglichen Online-Werbemarkt sichern.

Das Internet-Urgestein Yahoo sucht schon seit langem ein Rezept gegen den Bedeutungsverlust. Seit Anfang des Jahres steht der von der Ebay-Bezahltochter Paypal herübergewechselte Thompson am Ruder und arbeitet an einer Neuausrichtung.

Einer von Thompsons ersten Schachzügen war es, dem an die Börse strebenden Rivalen Facebook mit einer Patentklage zu drohen – in der Hoffnung, dass Facebook ein teures Lizenzabkommen abschließt. Richtig viel Geld könnte der Verkauf der Beteiligungen in China und Japan einbringen. Dort zeichneten sich bis zuletzt aber keine Fortschritte bei den Verhandlungen ab.