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Winterkorn soll weg

Winterkorn soll weg
(Marijan Murat)

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Angesichts des Abgas-Skandals bei Volkswagen hat Konzernchef Martin Winterkorn einem Zeitungsbericht zufolge das Vertrauen des Aufsichtsrates verloren und soll abgelöst werden.

Winterkorn habe nicht mehr das Vertrauen des Gremiums, zitierte der «Tagesspiegel» (Mittwochsausgabe) Aufsichtsratskreise. Nachfolger des 68-Jährigen soll demnach Porsche-Chef Matthias Müller werden. Der Aufsichtsrat von Volkswagen tagt am Freitag; eigentlich sollte der Vertrag von Winterkorn bei der Sitzung verlängert werden. Am Mittwoch kommt Medienberichten zufolge bereits das Präsidium des Aufsichtsrats zu einer Krisensitzung zusammen.

Die US-Umweltbehörde EPA hatte am Freitag bekanntgegeben, dass Volkswagen eine Software eingebaut hat, mit der Vorgaben zur Luftreinhaltung zwar bei Tests, nicht aber beim normalen Betrieb von Dieselautos erfüllt wurden. Die Fahrzeuge stießen folglich im regulären Straßenverkehr mehr gesundheitsschädliche Stickoxide aus als erlaubt.

Am Dienstag erklärte der Konzern in Wolfsburg, dass sich die Software zur Manipulation von Abgaswerten weltweit in elf Millionen Dieselfahrzeugen befindet. Volkswagen will für Nachbesserungen 6,5 Milliarden Euro zurückstellen und gab eine Gewinnwarnung aus. Der Börsenkurs brach weiter dramatisch ein.

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