«Herr Pandit hat die Citigroup zurück zur Profitabilität geführt und das Unternehmen auf künftiges Wachstum ausgerichtet», begründete die Bank den Gehaltssprung. Zum ersten Mal in vier Jahren bekomme Pandit überhaupt einen Bonus, erklärte das Wall-Street-Institut in seinem Bericht zur jährlichen Hauptversammlung.
Der gebürtige Inder Pandit hatte im Dezember 2007 das Ruder bei der Citigroup übernommen und trat damals ein schweres Erbe an. Die Citigroup hatte sich wie so viele Konkurrenten am einbrechenden US-Hypothekenmarkt verspekuliert und musste in der Finanzkrise vom Steuerzahler mit 45 Milliarden Dollar vor dem Zusammenbruch bewahrt werden.
Problemsparten abgetrennt
Pandit trennte sich radikal von Problemsparten. Zehntausende Stellen fielen weg. Das deutsche Privatkundengeschäft verkaufte er an die französische Genossenschaftsbank Crédit Mutuel . Die einstige Citibank firmiert hierzulande nun unter Targobank. So gelang der Citigroup die Wende: Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn um 4 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar.
Pandit bekommt als Dank nun ein Grundgehalt von 1,7 Millionen Dollar und einen Barbonus von 5,3 Millionen Dollar. Den Rest seines Gehaltspakets machen Aktien und Bargeld aus, die er aber erst in späteren Jahren erhält. Dieses «Faustpfand» ist üblich bei den Banken und soll dafür sorgen, dass die Mitarbeiter keine zu hohen Risiken eingehen und das Unternehmen letztlich Schaden nimmt.
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