Volvo hat weiter mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen. Zwischen Januar und November habe das schwedische Unternehmen weltweit rund sechs Prozent weniger Autos verkauft als vor einem Jahr, sagte ein Sprecher am Montag. Dabei hatte Marketingchef Richard Monturo im Frühjahr noch eine «Wiedergeburt» von Volvo versprochen und angekündigt, die Verkäufe weltweit schneller zu steigern als im Marktdurchschnitt. Doch alleine in der EU sank der Absatz bis Oktober um fast elf Prozent – obwohl die hiesige Krise bislang fast ausschließlich Volumenhersteller und kaum das Oberklasse-Segment getroffen hat.
China soll nun der rettende Strohhalm für das Unternehmen sein, das zum chinesischen Geely-Konzern gehört. Hier wollen die Schweden nicht nur ihren Absatz kräftig ankurbeln, sondern künftig auch Autos für den Export in alle Welt herstellen. Zwei Werke und eine Motorenfabrik sollen hier entstehen. Das erste Werk werde bereits im kommenden Jahr eröffnet, bestätigte der Konzern am Montag.
Gleichzeitig betonte der neue Volvo-Chef Håkan Samuelsson, dass das Heimatland ein wichtiger Produktionsstandort bleibe. Beinahe die Hälfte der Investitionen von 11 Milliarden US-Dollar (8,4 Mrd. Euro), die Volvo zwischen 2011 und 2015 geplant habe, würden in Schweden getätigt.
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