Vor allem dank eines starken Geschäfts im Ausland hat der Keramikhersteller Villeroy & Boch im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Nettoerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 386,9 Millionen Euro, wie der Konzern am Montag mitteilte. Im Ausland kletterte der Umsatz sogar um 4,7 Prozent auf 276,8 Millionen Euro. Das Konzernergebnis legte um 34,2 Prozent auf 9,8 Millionen Euro zu.
Die Sparte Bad und Wellness setzte 253 Millionen Euro um – 4,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2014. Das größte Umsatzplus wurde hier, vor allem im ersten Quartal, in Russland erzielt, gefolgt von den Golfstaaten und Großbritannien.
Mehr als 5 Prozent
Im Bereich Tischkultur kam starke Nachfrage aus Japan, Australien und den Golfstaaten. Auf dem deutschen Heimatmarkt erzielte Villeroy & Boch insgesamt ein Umsatzplus von 2,1 Prozent auf 110,1 Millionen Euro.
Für 2015 rechnet der Konzern weiter mit einem Umsatzanstieg zwischen 3 und 5 Prozent, das operative Ergebnis soll mehr als fünf Prozent über dem des Vorjahres liegen. Man gehe von einem «weiterhin moderaten Wirtschaftswachstum» aus. Kritisch werde aber der russische Markt gesehen, wo sich im zweiten Quartal wegen der Wirtschaftskrise das Wachstum verringert habe.
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