Trotz des Abgas-Skandals hat Volkswagen erstmals den japanischen Konkurrenten Toyota als Nummer eins der Autobauer weltweit abgelöst. Toyota verkaufte nach Angaben vom Montag im vergangenen Jahr 10,18 Millionen Fahrzeuge; Volkswagen mit seinen zwölf Marken wie Audi, Porsche und Seat lieferte im selben Zeitraum 10,3 Millionen Fahrzeuge aus.
Volkswagen erobert damit erstmals den Spitzenplatz. Toyota hatte sich seit 2008 als Weltmarktführer behauptet und die Position nur im Jahr 2011 nach dem verheerenden Tsunami kurzfristig an General Motors (GM) abgegeben. 2016 stiegen die Verkaufszahlen von Toyota mit 0,2 Prozent nur minimal, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Keine Zahlen zu General Motors
Vor allem in den USA schwächelte der japanische Autobauer demnach. General Motors hat bisher noch keine Verkaufszahlen für 2016 vorgelegt. Es wird damit gerechnet, dass sich der US-Autobauer ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der französisch-japanischen Gruppe Renault-Nissan um den Platz als drittgrößter Autobauer liefert.
Nissan teilte am Montag mit, im vergangenen Jahr 5,6 Millionen Autos und damit 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr verkauft zu haben. Das Partnerunternehmen Renault hatte vor kurzem bereits für 2016 ein Absatzplus von 13,3 Prozent auf 3,18 Millionen Autos vermeldet.
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