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Tablet- Zeitung «The Daily» ist nun offline

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Mit der Tablet-Zeitung "The Daily" wollte Rupert Murdoch in die digitale Zukunft marschieren. Doch 100.000 Abonnenten nach 22 Monaten reichten nicht aus, um das Projekt am Leben zu halten. Am Montag zog Murdoch den Stecker.

Die digitale Tablet-Zeitung «The Daily» wird von Medien-Mogul Rupert Murdoch nach knapp zwei Jahren eingestellt. Es sei nicht gelungen, ausreichend Leser zu gewinnen, um sie auf Dauer zu betreiben, erklärte Murdoch am Montag zur Begründung. Die letzte Ausgabe erscheint am 15. Dezember.

Murdoch hatte die «Daily» im Februar 2011 als «Zeitung der Zukunft» vorgestellt, ein digitales Medium, das extra für Tablet-Computer produziert wurde. Nach einer Ausgabe für das iPad von Apple brachte Murdochs News Corp. im Januar 2012 auch eine Version für Tablets mit dem Google-System Android auf den Markt. Allerdings erreichte die «Daily» nie die angepeilten Abonnentenzahlen und Werbeeinnahmen, mit denen sie ihre Kosten decken könnte.

100.000 Abos

In einer Mail an seine Mitarbeiter sprach «Daily»-Chefredakteur Jesse Angelo im Juli 2013 von «über 100.000» zahlenden Abonnenten, die ihre Abos zu 98 Prozent erneuern. Einen Monat später gab es aber bereits eine Sparrunde, bei der 50 der zuvor 170 Arbeitsplätze wegfielen.

Von der Erfahrung mit «The Daily» sollen nun die anderen Titel des Verlags profitieren, hieß es. Ihr Herausgeber Greg Clayman soll künftig die weltweite Digital-Strategie beaufsichtigen und Chefredakteur Angelo wird Herausgeber der «New York Post».