Davon entfallen auf Deutschland rund 6000 Stellen, wie das Unternehmen am Dienstagabend in Düsseldorf mitteilte. Damit sollen die Kosten bis 2015 auf 9,5 Milliarden Euro gesenkt und so mehr Spielraum für Investitionen geschaffen werden. Der Konzern, der mit den Folgen des Atomausstiegs zu kämpfen hat, einigte sich mit den Gewerkschaften Verdi und IG BCE auf einen entsprechenden Tarifvertrag. Ein Stellenabbau in dieser Größenordnung war bereits seit Monaten geplant und ist damit nun besiegelt.
Die Vereinbarung sieht Vorruhestandsregelungen, Abfindungen, die Gründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft sowie die Einrichtung einer Transfergesellschaft vor. Ziel sei es vor allem, die Mitarbeiter zu qualifizieren und in neue Beschäftigung zu bringen. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis 2016.
Eon will in Erneuerbare Energien investieren
Eon hat wegen des Atomausstiegs bis 2022 Verfassungsklage eingereicht und hofft auf Milliarden-Entschädigungen vom Bund. Nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 hatte Eon in Deutschland zwei ältere Atommeiler stilllegen lassen müssen. Die Klage in Karlsruhe richte sich ausdrücklich nicht gegen die Energiewende, hatte das Unternehmen betont. Der Energieriese plant Milliarden-Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energien.
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