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Stellenabbau und Partnersuche bei Olympus

Stellenabbau und Partnersuche bei Olympus

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Olympus kommt nach der Bilanzaffäre nicht zur Ruhe. Laut Medienberichten steht der Abbau von über 2000 Jobs bevor. Außerdem läuft eine Partnersuche auf Hochtouren. Der Streit mit Ex-Chef Michael Woodford ist beigelegt.

Dem von einem Bilanzskandal erschütterten Kamera-Spezialisten Olympus steht laut einem japanischen Medienbericht ein massiver Stellenabbau bevor. Mehr als 2500 Stellen sollen wegfallen, vor allem in der defizitären Kamerasparte und unprofitablen Tochterunternehmen, schrieb die Wirtschaftszeitung «Nikkei». Nach Informationen der Nachrichtenagentur Kyodo verhandelt zudem auch der Elektronik-Riese Panasonic über einen Einstieg bei Olympus. Darüber hinaus seien auch Sony, Fujifilm Holdings und Terumo im Gespräch über ein Bündnis.

Olympus erklärte dazu am Mittwoch lediglich, es sei «keine Tatsache», dass Entscheidungen getroffen worden seien. Bei dem Konzern waren über Jahre hinweg Anlageverluste in Milliardenhöhe mit Hilfe aufgeblähter Übernahmedeals verschleiert worden. Jetzt versucht der Konzern den Neuanfang.

Panasonic und Olympus?

Bis Ende Juni will Olympus den Berichten zufolge die Wahl eines Kooperationspartners einengen. Um seine Medizinsparte zu stärken, könne Panasonic sogar der größte Anteilseigner bei Olympus werden, hieß es. «Nikkei» zufolge plant Olympus neben der Konsolidierung seiner Fabriken den Verkauf von Sparten, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Tragende Säule des Unternehmens ist inzwischen längst die Medizintechnik.

Unterdessen einigte sich Olympus mit dem ehemaligen Chef Michael Woodford, der den Bilanzskandal ins Rollen gebracht hatte. Der Brite hatte früheren Konzernlenkern unangenehme Fragen zu den verdächtig aussehenden Übernahmedeals gestellt und war daraufhin im Oktober gefeuert worden. Er versuchte später zeitweise, an die Konzernspitze zurückzukehren, fand jedoch nicht genug Unterstützung bei japanischen Großaktionären. Daraufhin verklagte er Olympus wegen seiner Entlassung. Jetzt sei der Streit gegen Zahlen der restlichen rund zehn Millionen Pfund (rund 12,5 Mio Euro) aus Woodfords Arbeitsvertrag beigelegt worden, berichteten die «Financial Times» und das «Wall Street Journal» am Mittwoch.