Derzeit testet das private Weltraumunternehmen SpaceX in seiner Forschungseinrichtung in Texas die Falcon9-Rakete die im April 2016 bereits einmal zu einer Mission ins Weltall angetreten war. Die 9 Merlin-1D-Triebwerke der ersten Stufe seien Ende Januar erfolgreich gezündet worden, meldet die Internetseite spaceflightnow.com.
Das Unternehmen des Technologiepioniers Elon Musk testet spaceflightnow.com zufolge seine Rakteten in der Firmeneigenen Forschungseinrichtung in McGregor in Texas bevor sie zu den Weltraumhäfen in Californien oder Floria verfrachtet werden. Die getestete Stufe soll nach Cape Canaveral in Florida gebracht werden von wo aus sie voraussichtlich im März den SES 10 Kommunikationssatellien in seinen Orbit bringen wird.
SES setzt sowohl auf die Dienste der Falcon9 wie auch die der Ariane- und der Proton-Plattform um die Satelliten in den Weltraum zu bringen. Das Unternehmen aus Betzdorf hatte sich in der Vergangenheit zufrieden mit SpaceX und der Falcon gezeigt.
Die nun getestete Rakete war im April 2016 bei einer Nachschubsmission für die internationale Raumstation ISS eingesetzt worden. Nachdem die zweite Stufe der Raktet und die Dragon-Raumkapsel in die obere Atmosphäre geschossen worden waren, war die erste Stufe (unterer Teil der Rakete) zur Erde zurückgekehrt und auf einer Plattform im Atlantik gelandet. Es war das erste mal, dass SpaceX mit einer Raketenstufe auf hoher See gelandet ist und die zweite erfolgreiche Landung überhaubt.
SpaceX will beweisen, dass die erste Stufe der Falcon9 mit den Merlin-Triebwerken wiederverwendet werden kann und rechnet damit, dass so die Preise gesenkt werden können. spaceflightnow.com zufolge hat die SES etwa 10 Prozent Preisnachlass erhalten, wenn sie sich einverstanden erklärt ihrer Fracht einer bereits verwendeten Rakete anzuvertrauen. SpaceX hat bis heute mehrere Falcon9 wieder ganz eingesammelt die aber nicht mehr geflogen werden sollen. Sie werden für Tests benutzt. Normalerweise bricht die erste Stufe beim Wiedereintritt in die Atmosphäre nach dem Abtrennen vom Rest der Rakete in Stücke und kann nicht wieder verwendet werden.
Bei dem Satelliten handelt es sich um einen Kommunikationssatelliten des Herstellers Airbus Defence and Space und er soll über Südamerika zum Einsatz kommen.
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