Wie das Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte, rechnet es im Währungsraum für 2012 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent. In der letzten Vorhersage vom Juli hatte S&P noch ein Minus von 0,7 Prozent erwartet. Auch der Ausblick für das kommende Jahr wurde leicht nach unten korrigiert: Statt eines Mini-Anstiegs um 0,3 Prozent prognostiziert die Agentur nun Stagnation.
«Die jüngsten Konjunktur-Indikatoren zeichnen weiterhin ein blasses Bild für Europa», erklärte S&P-Ökonom Jean-Michel Six. Die Datenlage bestätige die Sicht der Agentur, wonach die Region in eine neue Phase der Rezession geraten sei.
Die krisengeschüttelten Euro-Schwergewichte Spanien und Italien sieht S&P wirtschaftlich weiter abstürzen. Für Spanien senkte das Unternehmen die Wachstumsprognose für 2013 von minus 0,6 Prozent auf minus 1,4 Prozent. Auch die Kernstaaten Frankreich und Deutschland würden zunehmend von der Schwäche in Südeuropa belastet.
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