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Raiffeisen hält Rekordergebnis

Raiffeisen hält Rekordergebnis

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Trotz eines schwierigen Marktumfeldes war es Raiffeisen Luxemburg im vergangenen Jahr gelungen, das Rekordergebnis von 2013 zu halten und sogar leicht zu verbessern.

Zufriedene Gesichter gab es am Mittwoch bei der Raiffeisen-Zentrale in Leudelingen. «Wir sind mit dem Verlauf des vergangenen Jahres sehr zufrieden», erklärt Guy Hoffmann, Direktor der Raiffeisen Luxemburg.

Zwar hatte auch die Bank aus Leudelingen mit Kapitalabflüssen wegen der Einführung des automatischen Informationsaustauschs im letzten Jahr zu kämpfen gehabt, dennoch habe dieser das Institut weniger betroffen als andere Geldhäuser im Großherzogtum.

Denn die Raiffeisen konzentriere sich stärker als andere Banken auf Kunden mit Wohnsitz in Luxemburg, die nicht vom automatischen Informationsaustausch betroffen sind.

«Wir sind nicht die Bank für die ganz großen Vermögen aus dem Ausland», so Hoffmann. Das Wachstum der Bank komme hauptsächlich vom Luxemburger Markt.

Kreditvergabe steigt um 4,9 Prozent

Die Bilanzsumme der Raiffeisen ist im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent gestiegen. Und trotz der Kapitalabflüsse bedingt durch den automatischen Informationsaustausch konnte die Bank das Volumen der Einlagen um 3,4 Prozent steigern. Das Volumen der für die Kunden verwalteten Wertpapiere stieg sogar um 7,5 Prozent.

Wegen der gegenwärtig niedrigen Zinsen hätten die Kunden oft auch kein Interesse an klassischen Sparprodukten wie dem Sparbuch und investierten ihr Geld lieber in Wertpapiere.

Der Gewinn der Raiffeisen sei im vergangenen Jahr um etwa 0,9 Prozent gestiegen. Die genauen Zahlen würden nach der Generalversammlung der Bank im Mai vorgestellt.

Etwas Kopfzerbrechen hingegen bereiten die derzeit niedrigen Zinsen der Bank. «Seit sieben Jahren leben wir in einem Umfeld niedriger Zinsen, was unser Geschäft erschwert», so Hoffmann weiter.

Zuversicht

Das Volumen der vergebenen Kredite ist im vergangenen Jahr um 4,9 Prozent gestiegen, was hauptsächlich auf die weiterhin starke Nachfrage nach Immobilienkrediten und nach Krediten von Unternehmen zurückzuführen ist.

Für das laufende Jahr zeigt sich Hoffmann zuversichtlich. „Ich gehe davon aus, dass das Resultat konstant bleiben wird.“

Allerdings werde es wegen des schwierigen Zinsumfeldes keine großen Sprünge nach oben geben können. «Unsere oberste Priorität ist es, vorsichtig zu bleiben», so Hoffmann.

(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)