Der Autobauer PSA Peugeot Citroen hat sich mit General Motors auf den Kauf von Opel geeinigt. Für Opel und die britische Schwester Vauxhall zahlen die Franzosen 1,3 Milliarden Euro, wie PSA und GM am Montag mitteilten. Weitere 900 Millionen Euro erhält GM für das europäische Geschäft des Absatzfinanzierers GM Financial, die Peugeot zusammen mit der französischen Bank BNP Paribas übernimmt. Das gesamte Transaktionsvolumen liegt damit bei 2,2 Milliarden Euro, 1,8 Milliarden davon trägt Peugeot.
«Wir sind zuversichtlich, dass der Turnaround von Opel/Vauxhall mit unserer Unterstützung deutlich beschleunigt wird», sagte PSA-Vorstandschef Carlos Tavares. Insider hatten Reuters bereits am Freitag gesagt, dass der Verwaltungsrat von Peugeot den Weg für den Kauf von Opel freigemacht habe. Bis 2026 erwartet PSA durch den Zusammenschluss mit Opel jährliche Synergien in Höhe von 1,7 Milliarden Euro.
General Motors will sich mit dem Verkauf von Opel aus seinem verlustreichen Europa-Geschäft zurückziehen und damit nach 88 Jahren die Verbindung zu Opel und der britischen Schwester Vauxhall kappen. Die Franzosen wollen zusammen mit dem deutschen Traditionsunternehmen den nach Volkswagen zweitgrößten Autobauer in Europa schmieden.
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