Villeroy & Boch hat im ersten Quartal den Netto-Umsatz um 1,2 Prozent auf 195,2 Millionen Euro gesteigert. Währungseinflüsse beeinflussten das Ergebnis nicht wesentlich. Positive Einmflüsse gab es aus den Währungen US-Dollar, Britisches Pfund und Schweizer Franken. Sie glichen die negativen Auswirkungen aus einem schwachen Rubel und der schwedischen Krone «nahezu vollständig» aus, heißt es im Quartalsbericht.
Der Auftragsbestand nahm im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Millionen Euro zu. Zwei Drittel davon gehen auf das Standbein «Bad und Wellness» zurück, ein Drittel auf das Standbein «Tischkultur». Da der Unternehmensbereich «Tischkultur» sein stärkstes Quartal gegen Jahresende mit dem Weihnachtsgeschäft verzeichnet, ist der «Bad und Wellness»-Bereich im Rest des Jahres naturgemäß stärker einzuschätzen.
Produkte für die Grillsaison
Villeroy & Boch hat im ersten Quartal ein umfassendes Sortiment an Geschenkartikeln entwickelt, das sich an den Impulskäufer wendet. Dieser Bereich wird erweitert durch Keramik und nicht keramische Produkte für die Grillsaison. Der Unternehmensbereich «Tischkultur» soll so verstetigt werden.
Im Bereich «Bad und Wellness» tritt Villeroy & Boch jetzt mit drei neu entwickelten Komplett-Bad-Kollektionen unter den Namen «Avento», «Legato» und «Vivia» auf, mit neu entwickelten Keramik-Produkten. Eine neue Oberflächentechnologie «AntiBac» soll das Wachstum von Bakterien um mehr als 99 Prozent reduzieren. Ein neuer Werkstoff soll die Verwirklichung dünnwandiger und «prägnanter» Designs erlauben.
Es wird auch im Ausland investiert
Villeroy & Boch hat im ersten Vierteljahr 2,9 Millionen Euro international investiert. Im Unternehmensbereich «Bad und Wellness» floss das Geld in Modernisierungsmaßnahmen in Sanitärfabriken in Mexiko, Thailand und Rumänien. Im Unternehmensbereich «Tischkultur» eröffnete das Unternehmen ein neues Geschäft in Mühlheim, ein weiteres in Warschau und renovierte die Shops in Cookstown in Kanada.
Nach den Erfahrungen des ersten Quartals erwartet das Unternehmen eine Steigerung des Umsatzes im Gesamtjahr von zwischen drei und fünf Prozent. Beim Ergebnis soll es eine Steigerung von über fünf Prozent geben.
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