Die Inflation bleibt weiterhin sehr niedrig. Zwar stieg die Teuerungsrate in der Eurozone im November auf 0,2 Prozent, nach 0,1 im Oktober, liegt damit aber immer noch deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EBZ) von knapp unter zwei Prozent. Das geht aus den neuesten Zahlen von Eurostat hervor.
Bereits seit Anfang dieses Jahres lag die Inflationsrate in der Eurozone konstant um die Null. Schon seit längeren versucht die EZB mit massiven Anleihen-Käufen ein Abdriften in eine gefährliche Deflationsspirale von fallenden Preisen und stagnierender Wirtschaft zu verhindern.
Fallende Energiepreise
Hauptgrund für die geringe Inflationsrate in der Eurozone, ebenso wie in der EU insgesamt, wo die Rate bei 0,1 Prozent im November lag, waren die weiter fallenden Energiepreise in diesem Jahr. Diese dürften sich auch noch über einen längeren Zeitraum auf diesem niedrigen Niveau halten, da die OPEC-Länder den Markt mit Öl schwemmen um das Fracking in den USA nicht rentabel zu machen.
Im November haben sich die Kraftstoffe wie Benzin und Diesel im Schnitt um 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbilligt. Andere flüssige Brennstoffe, wie Heizöl, sanken um fast ein Viertel im Preis. Auch Erdgas verbilligte sich um 4,6 Prozent.
Obst und Gemüse deutlich teurer
Teurer hingegen wurden Lebensmittel. Obst und Gemüse verteuerten sich, unter anderem wegen der geringeren Ernteerträge infolge des heissen und trockenen Sommers, um durchschnittlich 6,7 Prozent. Für einen Besuch im Gaststättengewerbe musste man im November 1,5 Prozent mehr auf den Tisch legen.
In Luxemburg lag die jährliche Inflationsrate bei 0,4 Prozent nach minus 0,1 Prozent im Oktober und minus 0,2 Prozent im September. Damit liegt die Teuerungsrate im Großherzogtum auch weiterhin weit unter ihrem langfristigen Trend. Aufgrund unterschiedlicher Methodik kommt Eurostat allerdings auf eine geringere Inflationsrate für Luxemburg als die Statec.
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