Im abgelaufenen Jahr führten ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld und hohe Spritpreise zu einem Fehlbetrag von 809 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 289 Millionen Euro im Vorjahr, wie die Gesellschaft am Donnerstag in Paris mitteilte. Operativ war Air France-KLM ebenfalls mit 353 Millionen Euro ins Minus gerutscht – ein Jahr zuvor hatte noch ein Plus von 28 Millionen Euro in der Bilanz gestanden. Die Gesellschaft will nun in diesem Jahr keine Dividende zahlen. Im frühen Handel sank der Kurs an der Pariser Börse um rund drei Prozent.
Das konjunkturelle Umfeld bleibe auch im laufenden Jahr unsicher, während die Kerosinpreise auf hohem Niveau verharrten, hieß es weiter. Aus diesem Grund dürfte das erste Halbjahr hinter dem Vorjahreszeitraum zurückbleiben. Im zweiten Halbjahr dürfte Air France-KLM nach Ansicht des Managements aber von den im Januar angekündigten Maßnahmen zur Kostenreduzierung profitieren. Bis 2014 will das Unternehmen mehr als eine Milliarde Euro einsparen. Dafür soll die Flotte verkleinert werden. Zudem will die Gesellschaft weniger als bisher investieren, und die Belegschaft muss in diesem und im kommenden Jahr Nullrunden akzeptieren.
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