Die Supermarktkette werde ihre US-Firmenzentrale in Arlington im US-Bundesstaat Virginia aufstellen, kündigte Gouverneur Terry McAuliffe am Freitag an. Er war extra mit einer Delegation zum Lidl-Hauptsitz in Neckarsulm gereist, um den Deal abzuschließen.
Lidl investiere insgesamt 202 Millionen Dollar (179 Mio Euro) in Virginia und schaffe dort etwa 700 Jobs. «Die strategische Lage, die Virginia bietet, stellt eine unglaubliche Gelegenheit dar, um die Expansion in den Vereinigten Staaten zu starten», sagte Lidls US-Chef Brendan Proctor.
10 000 Filialen in 26 Ländern
Der Lebensmittelriese hatte im Dezember erklärt, den Eintritt in den US-Markt vorzubereiten. «Unter 100 Filialen fangen wir gar nicht an», sagte Klaus Gehrig, der Chef der Schwarz-Gruppe, zu der die Lidl-Kette gehört, damals der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Es werde aber wohl noch drei bis vier Jahre dauern.
Den Zeitplan für die Expansion in den USA konkretisierte Lidl am Freitag nicht. In Europa hat die Discounter-Kette etwa 10 000 Filialen in 26 Ländern. Erzrivale Aldi ist in den USA bereits seit 1976 vertreten, unterhält dort inzwischen etwa 1400 Filialen, und will sein Geschäft weiter ausbauen. Platzhirsch auf dem Markt ist das US-Schwergewicht Walmart.
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