Im Februar 2015 hatten die beiden LafargeHolcim-Vorgängerfirmen den Verkauf von Zementwerken und anderen Anlagen im Wert von 6,5 Milliarden Euro an CRH angekündigt, um von den Wettbewerbshüter grünes Licht für die eigene Fusion zu erhalten. Darunter auch ein Werk in Schifflingen das zuvor Holcim gehörte.
Die Transaktion, die Geschäfte in Europa, Nordamerika, Brasilien und auf den Philippinen umfasst, wurde bis Mitte September vollzogen. Das Geld ist dem LafargeHolcim-Sprecher zufolge bereits geflossen.
«Ansprüche unbegründet»
Die irische Firma CRH verlange nun aber einen Preisnachlass für die von Lafarge und Holcim gekauften Werke, heißt es im LafargeHolcim-Geschäftsbericht 2015. Der Weltmarktführer wies die Forderung zurück. „Wir betrachten die Ansprüche auf eine Preisreduktion als unbegründet“, sagte ein Sprecher des schweizerisch-französischen Konzerns am Freitag. „Das akzeptieren wir nicht.“ Im CRH-Geschäftsbericht heißt es, im Einklang mit der Transaktionsvereinbarung seien die beiden Unternehmen dabei, den nach Abschluss der Transaktion fälligen Teil des Kaufpreises festzulegen.
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