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Konzern setzt Erfolgsserie fort

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Trotz Schuldenkrise und Konjunkturrisiken: Volkswagen spürt nichts von Verunsicherung und Kaufzurückhaltung bei der Kundschaft. Sogar in den USA verdient VW wieder Geld.

Europas größter Autobauer Volkswagen hat im Oktober seine Erfolgsserie fortgesetzt und ist mit einem Auslieferungsplus von 12,4 Prozent ins Schlussquartal gestartet. Seit Januar hat der Konzern weltweit 6,8 Millionen Autos verkauft, 13,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Das teilte VW am Freitag in Wolfsburg mit.

Logo" class="infobox_img" />In den USA konnte VW sein Resultat kräftig steigern.

«Die Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf war sehr erfreulich», sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. Allerdings werde das vierte Quartal wegen der konjunkturellen Unsicherheiten «kein Selbstläufer.» Die Entwicklung auf den weltweiten Märkten bleibe schwankend.

Expansion in China

In den Boom-Regionen der Welt konnte sich Volkswagen erneut gut behaupten. Im größten Einzelmarkt China verkaufte VW bis Ende Oktober 1,89 Millionen Autos, 14,8 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Auch im schwierigen US-Markt fasst der Wolfsburger Autobauer wieder Fuß. Die Verkäufe stiegen von Januar bis Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 21,8 Prozent auf 360 500.

Der breite Vorstoß auf dem US-Markt rechnet sich für VW. «Mit dem Vertrieb unserer Autos – also ohne die Produktion – wird unsere lokale Vertriebsgesellschaft Volkswagen of America schon in diesem Jahr einen Gewinn erzielen. Das ist uns seit rund zehn Jahren nicht mehr gelungen», sagte Klingler der Nachrichtenagentur dpa in New York.

Ein eigenes Werk in den USA

VW hatte kürzlich ein eigenes Werk in Chattanooga/Tennessee eröffnet. «Es ist ein Unterschied, ob sie eine Fabrik im Land haben oder nicht», sagte Klingler. «Der Grund für frühere Verluste lag auch in Währungsschwankungen. Wir sind davon heute viel unabhängiger.»

Im Heimatmarkt Deutschland steigerte der Konzern seine Auslieferungen auf 960 800 Einheiten und erreichte damit nach dem durch die Abwrackprämie bedingten Tief wieder einen zweistelligen Zuwachs von 11,8 Prozent. Anhaltend gut läuft das Geschäft zudem in Zentral- und Osteuropa – mit 441 400 Auslieferungen und einem Plus von 28,5 Prozent.

Zugpferd Audi

Die höchsten Zuwächse unter den Konzernmarken konnten Audi mit gut einer Million Auslieferungen und einem Zuwachs von 18 Prozent und die Nutzfahrzeugsparte mit 433 600 Verkäufen und einem Plus von 24,3 Prozent verbuchen. Die Kernmarke Volkswagen verkaufte weltweit 4,2 Millionen Autos, 12,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Die tschechische Tochter Skoda erzielte mit 741 800 Verkäufen einen Anstieg von 16,2 Prozent. Das spanische Sorgenkind des Konzerns Seat legte mit 294 000 Verkäufen nur um 3,2 Prozent zu, konnte in Mexiko, Deutschland und Frankreich aber kräftige zweistellige Zuwachsraten erreichen.