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Investitionen in die Zukunft

Investitionen in die Zukunft
(Robert Schlesinger)

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Der Luxembourg Future Fund (LFF) wurde am Montag offiziell gestartet. Das Kapital beträgt 150 Millionen Euro.

Die Société Nationale de Crédit et d’Investissement (SNCI) ist mit 120 Millionen Euro am Kapital des LFF beteiligt. Die restlichen 30 Millionen steuert der Europäische Investitionsfonds (EIF) bei. Der Fonds soll dazu beitragen, die Wirtschaft des Großherzogtums zu diversifizieren, und auch der nachhaltigen Entwicklung dienen.

Die zwei Prinzipien der Fondsverwaltung lauten: Die Investitionen müssen sich finanziell lohnen und sie müssen eine positive Auswirkung auf die Wirtschaft Luxemburgs haben.

Kleine und mittlere Unternehmen in der kritischen Gründungsphase, aber auch in fortgeschritteneren Entwicklungsstadien werden durch den Fonds mit dem notwendigen Kapital versorgt. So soll in Luxemburg ein Umfeld für Risikokapital entstehen. Laut Wirtschaftsminister Etienne Schneider wird es bald eine Negativliste von Investitionen geben, die nicht den ethischen, sozialen und umweltpolitischen Ansprüchen genügen.

Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat besteht aus fünf Personen, die in ihrer Zusammensetzung der des Kapitals entsprechen. Drei Mitglieder werden von der SNCI ernannt und zwei vom EIF.

Der Fonds wird vom EIF verwaltet. Im Rahmen der von den Aktionären festgelegten Investitionsstrategie kann der EIF unabhängig über die Auswahl der zu unterstützenden Unternehmen entscheiden. Ein Investitionskomitee kann die Entscheidungen des Fondsverwalter ablehnen, wenn Investitionen nicht den Prinzipien des Fonds entsprechen.

Gerard Lopez, der durch die Investmentgesellschaft Genii Capital am LFF beteiligt werden sollte, hat das Projekt verlassen. Der Grund seien die unterschiedlichen Sichtweisen des privaten Investors und des EIF.

Wie ein Sprecher der SNCI auf Tageblatt-Anfrage mitteilte, wird die Regierung die Zusammensetzung des Verwaltungsrates am Dienstag (21.04.15) bekannt geben.